ANAM-CANAN

Der alt-gälische Ausdruck Anam-Cànan beutet Seelen-Sprache.

Mein Medium, diese sprechen zu lassen ist die Astrosophie. Sie ist ein altes Schöpfungssystem, das uns in die Zeit von Atlantis und Lemurien zurückführt. Bei dieser Urprinzipienlehre geht es um das Erkennen des eigenen Lebensweges und die Entfaltung von inneren Potenzialen.

Wir haben mit dem Geburtsmuster, das sich aus den Geburtsdaten errechnen lässt, einen Lehrplan vor uns liegen, der es uns ermöglicht die verschiedenen Lebensbereiche auszuprägen wie es unser Innerstes eigentlich möchte. Wer sich unter sein eigenes Seelengesetz stellt, es anerkennt und annimmt, wird frei. Das Geburtsmuster ist Ausdruck des inneren Seelenwunsches, der darin offenbar wird.

ASTROSOPHIE – ASTROLOGIE

Astrosophie wird als die Lehre der klassischen Astrologie, als archetypisches Symbolsystem, als die Lehre von den Urprinzipien und Archtetypen umschrieben. Der Begriff Astrosophie dient dazu, sich von der herkömmlichen Astrologie wie sie in Illustrierten publiziert wird abzuheben. Es soll nicht eine Erwartungshaltung entstehen, dass es sich um Zukunftsprognostik handelt.

PLANETEN ALS WEGWEISER 

Gleich vorweg: Die Planeten üben keine Wirkung im kausalen Sinne aus. Die Planeten-Konstellationen in einem Horoskop „tun“ nichts, ausser dass sie unsere Aufgaben und Themen anzeigen, die für uns von Bedeutung sind. Den Saturn interessiert es nicht, ob ich ein Leben im Aussen, auf Partys oder in einem Kloster führe. Er zeigt nur an, was für mich jetzt wichtiger wäre. Er ist nicht dafür verantwortlich, wenn ich Grenzen überschreite und dafür in die Schranken gewiesen werde.

Es ist, als würde man ein Thermometer, das die Temperatur anzeigt und misst, für die gemessene Temperatur verantwortlich machen. Das Geburtsmuster eines Menschen zeigt also die Zeitqualität zum Zeitpunkt seiner Geburt an. Hier gibt es kollektive Themen, die eine Generation prägt und es gibt persönliche Konstellationen, die den Horoskopeigner prägen.

Es gibt keine schlechten Horoskope genauso wenig wie es gute Horoskope gibt. Es gibt Aufgaben im Horoskop, die uns das Leben selbst stellt. Die kann ich aktiv angehen und einlösen oder auch nicht. Meist ist es aber so, dass wir nicht daran vorbeikommen, weil sie uns immer wieder begegnen. Manchmal in verschiedenen Formen oder „Verkleidungen“. Die Quintessenz ist jedoch dieselbe. Wie wir nun diese Aufgaben lösen, ist uns überlassen, es gibt unendliche viele Möglichkeiten wie eine Aufgabe eingelöst werden kann. Im Horoskop steht nicht, auf welche Weise wir dies tun sollen. Genausowenig steht drin, dass ich am Tag X einen Autounfall haben werde, wenn ich dieses oder jenes nicht tun werde. Durch die Beobachtung von Repräsentanten  wie zum Beispiel Mars und Saturn, kann ich auf die Prinzipien schliessen und von den Prinzipien auf jede andere Ebene.

URPRINZIPIEN UND SYMBOLE

Ein Astrosoph, liest das Geburtshoroskop auf andere Weise, als wir sonst etwas lesen. Er blickt sozusagen hinter die Urprinzipien. Als Beispiel, damit es etwas greifbarer ist:

Sehe ich im Geburtshoroskop eine Mars-Saturn-Kombination, dann wäre dies eine Energie-Widerstandsthematik. Diese kann sich nun auf verschiedenen Ebenen ausdrücken. Es kann sich auf der Körperebene als Bluthochdruck-Thematik ausdrücken (Mars = Blut und auch Energie – Saturn blockt diese Energie. Wir wissen, wenn Energie eingeengt wird, entsteht Druck. Ein Sprengsatz in einem geschlossenen Zylinder, um es bildlich zu machen. Es kann auch, wenn zuviel Willenskraft an den Tag gelegt wird zu Revierkampfsituationen (Mars) kommen mit einem Vorgesetzten (Saturn) – der Vorgesetzte zeigt in der Folge die Grenzen auf. Auch der klassische Autounfall könnte es sein (Auto beschleunigt (Energie) knallt in eine Mauer (die Grenze, der Widerstand = Saturn). Dies alles ist keine Willkür oder dass es das Leben nicht gut mit einem meint. Dies ist schlichtweg die Mars-Saturn-Konstellation im Geburtsmuster, die sich auf die eine oder andere Weise manifestiert. Die kann sich nun auf den verschiedensten Lebensbühnen zeigen. Einlösen könnte der Mensch diese Thematik auf eine Weise, die dieser Urprinzipien-Kombination entspricht. Er könnte Krafttraining machen (Muskel = Mars – schwere Gewichte =Saturn=. Er könnte auch Karate oder Fechtsport sein. Alle diese Beispiele würden die Mars-Saturn-Thematik repräsentieren. Nun kann ich im Geburtsmuster schauen, wo diese Situation stattfindet im Leben des Menschen. Das Horoskop hat ja 12 Häuser und jedes steht für bestimmte Bereiche.

Das Problem bei der astrosophischen Beratung ist, dass der Mensch immer etwas Konkretes möchte. Astrosophie ist aber nicht dazu da, Entscheidungen für den Klienten zu treffen oder die Verantwortung für das Leben des Klienten zu übernehmen. Der Astrologe ist dazu da, etwas sichtbar zu machen und den Entfaltungsprozess der Themen in Gang zu setzen. Als Astrosophin kann ich Hilfestellung geben, aber den Weg gehen muss jeder selbst.

Der Keim des Seelenplans ist bereits bei der Geburt angelegt. Genau so wie wenn ich einen Apfelkern einpflanze. Der Bauplan ist bereits im Kern enthalten. Der Baum wird Aepfel hervorbringen und nichts anderes. Diese Analogie könnte nicht besser beschreiben, was im Wesenskeim des Menschen bereits angelegt ist. Mit der Betrachtung eines Horoskopes, kann dieser innere Keim sichtbar gemacht werden. Die Möglichkeiten und Potenziale können an die Oberfläche treten, und der Keim kann sich ausprägen im Laufe des Menschenlebens.

Der Mensch hat oft andere Vorstellungen von seinem Leben, hat Leitbilder, Visionen wie das Leben verlaufen soll, als dass es sich sein Inneres wünscht. Der Mensch möchte vielleicht bildlich gesprochen eine Rose sein, diese Anlage ist jedoch im Keim nicht enthalten, stattdessen möchte sich eine Ringelblume entwickeln und ausprägen. Solange der Mensch gegen seine innere Wahrheit ankämpft, wird sich die Knospe nicht öffnen.

Alle diese Themen, die unser inneres menschliches Ringen ausmachen und uns daran hindern, den Platz einzunehmen, den uns die Seelenpersönlichkeit durch unser Geburtsmuster zugewiesen hat, lassen sich durch die Kenntnis der Ur-Prinzipien und ihre Anwendung gestalten.