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AKTUELLE ZEITQUALITÄT 2021

DIE ZEITQUALITÄT IM HOROSKOP


Was hat die Zeitqualität 1983 – 1995 mit der Zeitqualität 2021 gemeinsam?

Um über Horoskope zu sprechen, müssen wir erstmal verstehen, was es noch ist. Weil es mehr ist, als man im gebräuchlichen Sinne versteht. Ein Geburtshoroskop ist immer ein Abbild der Zeitqualität zum Zeitpunkt der Geburt eines Menschen. Diese Qualität tragen Menschen, die zu dieser Zeit geboren wurden in ihrem Innern. Da gibt es kollektive Themen und persönliche Themen. Hier in diesem Artikel geht es um die kollektiven Themen der Zeitqualität der Jahrgänge 1983 – 1995. Was herrschte damals für eine Zeitqualität bei ihrer Geburt und wie ist sie aktuell?

ELTERN DER 90er GENERATION

Es ging da so richtig mit der Esoterikwelle los. Die Mütter dieser Generation waren auf der Suche. Man könnte fragen wonach suchten Sie denn? Es war doch alles da, man lebte gut, die Stimmung war optimistisch. Man feierte – ja auch damals. Man traf sich in Gruppen, die man vielleicht nicht mal so gut kannte, aber man wusste, welche Gruppen an welchen Orten zu finden waren. Handys gab es in den 80iger, anfang 90iger Jahren noch nicht (!). Man verbrachte Nachmittage oder Abende zusammen, das Leben war schön. Man konnte sich fast alles leisten, von Designerklamotten, Reisen in ferne Länder, ein eigenes Haus, tolle Autos. Alles war Bestens. Aber man spürte instinktiv, dass das nicht alles war. Da musste es doch noch mehr geben. Die Suche nach dem Sinn ging los.

Zu der Zeit gab es unzähligen Esoterik-Seminare. Seien es Engel, Wiedergeburt, Medium sein usw. Das war alles schön und auch gut. Wirklich weiter brachte es einen jedoch nicht, weil etwas Entscheidendes fehlte: Selbstbegegnung, Bewusstwerdung über sich, über die Welt da draussen und über Projektionen wie: Der war schuld, dass ich nicht erfolgreich bin, dass mir das und das verwehrt blieb, ob es nun die Mutter, der Vater, der Chef, die Umwelt war- das liesse sich unendlich fortsetzen.

Dann gab es noch die Welt des Techno und des Trance. Wir sehen vor unserem inneren Auge, die Diskotheken, die Lasershows, das hypnotische und fast auch meditative dieser Welt – der Sog. Sie machte süchtig. Warum? Weil sie mehr oder weniger anonym war. Allein schon die Lautstärke, liess keine wirklichen Gespräche zu. Wie alles andere, flachte auch dieser Hype irgendwann ab, die Wirkung liess nach. Man hinterfragte das Ganze und erwachte. Nicht alle – aber Viele. Das konnte es auch nicht sein. So versuchte man wieder auf Spur zu kommen und das Leben als Familie zu führen.

KINDER DER 90iger

In diese Zeit wurden nun die Kinder hineingeboren. Die Mütter, immer noch auf der Suche, die Väter auf dem Karrieretrip. Kann auch umgekehrt gewesen sein. So ist es nicht verwunderlich, dass hier die Scheidungsrate ihren Höchststand erreichte. Der eine verstanden die Welt des anderen nicht mehr. Die Mütter warfen den Vätern Oberflächlichkeit vor, die Väter den Müttern, dass sie weltfremd waren. Weltfremd? Ja, irgendwie schon, weil sie erstmal sich selber finden wollten. Irgendwo war ihnen das Gefühl für sich selbst abhanden gekommen. Wer bin ich? Führe ich fort, was meine Mutter schon getan hat, wo ich mir schwor nie so zu werden wie sie? So „erfand“ man auch das Muttersein neu. Meine Kinder sollen es mal besser haben. Diese Mütter wollten auch gewisse Systeme in der Gesellschaft revolutionieren. Sie wollten neu Wege gehen. Sie fragten sich, was ist meine Idee von Leben, von Familie und was sind meine Ziele? Legten sich entsprechend auch mit dem Schulsystem, den Kinderärzten, eigentlich mit allem an, das noch aus alten Zeiten stammte.

Gleichzeitig war Tschernobyl der Auftakt gewesen für die 1983-1995 Generation. Da brach in den Frieden dieser Zeit, plötzlich die Tschernobyl-Katastrophe herein und veränderte mit einem Schlag das gesamte Lebensgefühl. Hier ging ein Wandel vonstatten, mit Themen wir Ozon, Baumsterben, der saure Regen und Aids. Sexualität war nicht mehr so frei lebbar, wie es in der vorangegangenen Zeit gelebt wurde und damit schlich sich die Infektionsangst ein. Damals hiess es, die Krankheit kann tödlich sein. Die Ansteckungsquellen waren nicht so ganz klar, damals. Es könnte auch beim Händeschütteln oder Türklinken anfassen passieren oder vielleicht genügte Speichel? Einzig Schutzmasken trug man damals nicht. Viele Elemente, die das Leben vorher noch leicht leben liessen, wo man sagen konnte: Ja, du hast einfach gelebt und hast deine inneren Intentionen ausgelebt, das ist da verloren gegangen in dieser Zeit. Das Lebensgefühl war weniger optimistisch geworden. Eine unterschwellige Angst war da. Man wusste nicht was noch kommt und versuchte den Kindern gegenüber zuversichtlich zu wirken. Die Kinder jedoch, die eine gewisse Hellfühligkeit mitbrachten, spürten, dass etwas nicht so ganz in Ordnung war, weshalb sie sich bald zurückzogen und sich lieber in virtuellen Welten oder in der Welt von Harry Potter bewegten als in der realen Welt. „Welt da draussen“ war zum Unsicherheitsfaktor geworden. Gewisse Parallelen zu heute klingen an.

HEUTE 2021

Diese Generation, die in diese Zeit hineingeboren wurde ist nun Erwachsen. Jeder weiss was gerade läuft oder eben nicht mehr läuft. Die Party ist vorüber. Was ist geblieben? Das diffuse Gefühl von damals ist wieder da. Der Unterschied ist, dass es jetzt konkret in die Präsenz gekommen ist, man kann es beim Namen nennen. Am stärksten nehmen es die 27 – 30 jährigen wahr. Der Name ist jedoch nicht Covid-19, der ist nur der Erfüllungsgehilfe, das Medium, das Thema bewusst zu machen. Es steht etwas anderes dahinter.

Jede Generation hat ihre Konstellationen, astrosophisch heisst die prägnanteste „Stirb und Werde“. Hört sich erstmal abstrakt an. Es geht um Wandel, Verwandlung und Neuwerdung. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, wie dies im realen Leben für diese Generation aussieht. Jetzt weiss ich es. Hier beginnt nun der Weg dieser Generation, genau jetzt. Beobachten wir, was auf der Welt so alles geschieht, erkennen wir, wie ganze Konstrukte von Macht einstürzen. Wie alles hinterfragt und durchschaut wird. Diese Generation will das Erbe ihrer Grosseltern und Eltern nicht antreten. Soviel ist klar. Stirb und Werde heisst, das Alte muss sterben/weichen um das Neue hervorzubringen.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist es noch nicht ganz soweit es braucht noch etwa zwei Jahre bis das Neue sich endgültig durchsetzen kann. Zudem befindet sich die Generation auch noch in einer Schockstarre – wo ist unser Leben geblieben? Keine Party’s mehr, der Konsum wird eingeschränkt unsere Freiheit wird eingeschränkt. Der Staat sagt uns jetzt, was wir noch dürfen und was nicht. Es wird nie mehr so sein wie zuvor, aber das wissen die Menschen zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht. Die Hoffnung, es könnte wieder so sein wie zuvor, ist die Hoffnung vieler Menschen. Diese Generation ahnt oder weiss bereits, das nichts mehr so sein wird wie vorher.

Was derzeit absolut wichtig ist, sich nicht auf die Angst die im Kollektiv kreist zu fokussieren und dem was gerade abläuft zuviel Energie zufliessen lassen oder in den Widerstand zu gehen. Besser ist es sich zu Fragen, welches Thema steht dahinter. Erstmal Reduktion und Veränderung des persönlichen Leben. Es ist, als ob jemand den Stecker gezogen hat, wo man vorher durchs Leben gehetzt ist. Um diesen Stress auszuhalten, hat man sich Zerstreuung im Aussen gesucht Am Montag ging’s wieder von vorne los und so lebte man in die Tage, Monate und Jahre. Jetzt ist es still.

Mir ist bewusst, dass es schwierig ist, diese Stille erstmal auszuhalten, weil wir das so nicht kennen. Alles was neu ist löst erstmal Angst aus – Angst vor dem Unbekannten. Das beste was man tun kann, ist die Situation anzunehmen wie sie ist – dann wird es leichter, weil sie entspricht dem Thema der neuen Zeit. Sich Gedanken machen, was kann ich für mich verändern? Die Wahrheit, die die Zeit aufdrängt anzunehmen. Offen für die gegenwärtige Zeit und eine Bereitschaft für Veränderung zu haben. In der Stille sich mal zu fragen, was habe ich noch für Möglichkeiten. In keiner Zeit ist die Chance so gross etwas zu verändern wie jetzt. Was anpacken, was man vielleicht schon lange anpacken wollte, wo die „Zeit“ gefehlt hat. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt. Veränderung, Wandel, Neuwerdung entspricht dieser Zeitqualität. Wenn etwas eine Entsprechung hat und wir die Segel setzen, zu neuen Ufern aufbrechen, wird der Wind uns immer an den richtigen Ort treiben. Am idealsten sind Projekte, die dem Kollektiv dienen, die nachhaltig sind und neu. Innovative Dinge die es vorher noch nicht gab – revolutionäre Erfindungen. Etwas in diese Richtung.

Nicht warten bis es vorbei ist, weil dann geht es erst richtig los, wenn wir erkennen müssen, dass wir ein anderes Leben aufdiktiert bekommen haben. Dann wird es die Veränderung so oder so geben. Es können neue Formen von Arbeiten, Leben, Freizeitaktivitäten und so weiter sein. Dieser Text soll kein Angstszenario auslösen- im Gegenteil – es soll neue Perspektiven eröffnen, das Leben lebenswert zu machen. Neue Ideen und Wege zu finden, wie wir unser Leben in der Zukunft gestalten können. Das Alte wird weichen. Diese Generation ist dazu aufgerufen oder auserkoren, den alten Dreck wegzukehren um dem Neuen, Frischen einen Platz anzubieten.

Bei den Generationen zuvor ging es mehr um das individuelle, persönliche Weiterkommen. Bei den folgenden Generationen geht es um das Kollektiv um das grosse Ganze. Heisst jetzt aber nicht, dass die individuelle Persönlichkeit dabei zu kurz kommt und kein Glück haben darf, nein das ist es nicht, ganz im Gegenteil. Es geht darum Verantwortung für sich und die Welt in der wir leben zu übernehmen und etwas dazu beizutragen, was es lebenswert macht hier zu sein

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